Vertreibung und Umsiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach dem Zweiten Weltkrieg führten Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung
zu einer der größten Völkerwanderungen in der europäischen Geschichte.
In Europa waren vor allem Polen und Deutschland davon betroffen. Als die Grenzen
Polens im Jahr 1945 nach Westen verschoben wurden, mussten Millionen Polen und
Deutsche ihre Heimat verlassen:
Aus dem polnischen Osten, der nun zur Sowjetunion gehörte,
wurden die Polen nach Westen umgesiedelt, in die ehemals deutschen,
nun an Polen abgetretenen Gebiete.
Von dort wiederum wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben,
sofern sie nicht schon vor der heranrückenden Roten Armee geflohen war, und
durch polnische Neusiedler ersetzt, die meisten von ihnen Umsiedler aus ihrer
verlorenen Heimat in Ostpolen.
Das ehemalige Breslau und heutige Wroclaw steht exemplarisch für polnische und
deutsche Flucht, Vertreibung und Umsiedlung: Aus der ehemals größten deutschen
Stadt östlich von Berlin wurde Wroclaw, eine Stadt im westlichen Polen. Der
Verlust der Heimat auf deutscher wie auf polnischer Seite beeinflusste noch
lange Zeit das Leben der deutschen und polnischen Vertriebenen und Umsiedler.
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